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Atemtherapie nach Dr. Ruediger Dahlke

"Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase, und also ward der Mensch eine lebendige Seele." Genesis 1. Mose 2,7

Der Atem ist wohl eines der größten Mysterien des Menschseins. Wir lesen in der Genesis, dass der Odem des Lebens aus dem Menschen eine lebendige Seele macht und der Schöpfer uns den Odem einhaucht. Der Atem schafft somit eine Verbindung zwischen der metaphysischen Welt, der Seele und der Materie. Er ist ein Mittler zwischen den Welten, ein Brückenbauer zwischen dem Tagesbewusstsein und dem Unterbewusstein. Er schafft eine fast spielerische Verbindung zwischen Innen und Außen, Oben und Unten.

Langjährige Erfahrungen mit dem verbundenen Atem zeigen, dass es kaum eine andere Technik gibt, mit der man in kürzester Zeit und mit geringem Aufwand auf eine natürliche Art und Weise mit seiner Seele in Kontakt kommt und es dabei gleichzeitig während einer Atemsitzung zu bewusstseinserweiterten Erfahrungen kommen kann.

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Wir leben in einer polaren Welt, der Atem zeigt uns dies auf eindruckvollste Weise mit seinem aktiven Einatem und dem passiven Ausatem. Aktivität und Passivität in einem stetigen Wechsel. Dieses Wechselspiel führt zu einem Rhythmus und dieser Atemrhythmus kann viel verraten über die atmende Person und die in ihr wohnende, lebendige Seele. Über den Atem ist die Seele an den Körper gebunden, wodurch es möglich ist, mit dem Atem ins Reich der Seele vorzudringen. Der Atem ist das, was die Griechen den Psychopompos nannten, Hermes, Merkur der Seelengeleiter, der die Seelen in alle Bereiche des Seins führen kann. Hermes der Götterbote, der in der antiken Mythologie den Menschen die Göttlichen Botschaften vermittelt. Dieser kleine Ausflug in die Hermetische Philosophie zeigt auf dieser analogen Betrachtungsebene sehr schön, welches Potential in unserem Atem steckt. Der Atem hat Zugang zu allen Bereichen, er verbindet uns mit allem Lebenden und vermittelt Botschaften aus allen Ebenen.

Atem bedeutet aber vor allem Leben und am Leben teilnehmen. Die Inder drücken dies mit dem Wort "Mahatma" eindrucksvoll aus. "Mahatma" bedeutet gleichzeitig die große Seele und der große Atem und drückt damit aus, was Volksweisheiten über erfolgreiche Menschen zu berichten wissen, diese haben meistens einen langen Atem.

Der Odem zur lebendigen Seele

Der "Verbundene Atem" ist eine uralte Technik. Alte Schriften aus vielen Kulturen berichten, wie sich die Adepten immer wieder über den Atem bemühen, einen Zugang zu den inneren und höheren Welten zu schaffen. In der spirituellen Tradition waren und sind gezielte Atemtechniken immer eine Methode, sich mit Hilfe des eigenen Atemstromes selbstständig und eigenverantwortlich zu entwickeln, zu wachsen. Atem ist mehr als das Inhalieren von Sauerstoff, von dem nur der Körper lebt. Mit jedem Atemzug saugen wir auch ein Fluidum ein, welches die östliche Tradition Prana nennt. Prana ist reine Lebensenergie, ist der Odem, der den Menschen zu einer lebendigen Seele macht.

Immer wieder stelle ich als Atemtherapeut fest, dass die Teilnehmer mit geringem Aufwand und auf rein natürliche Weise mit dem "Verbundenen Atem" mit ihrer Seele in Kontakt treten und dabei oft bewusstseinserweiternde Erfahrungen machen.

Dies ist der Sinn des "Verbundenen Atems". Er soll uns voll bewusst mit dem Reich der Psyche, dem Reich der Seele verbinden. Der eigene Atem ist dabei der Führer, der Psychopompos. So bildlich und naiv dies auch klingen mag, in der zweistündigen Atemsitzung kommt es zu einer Überschwemmung des gesamten Organismus mit Lebensenergie, Prana. Dieser Energieüberschuss führt zielgenau in die Bereiche, in denen sich Blockaden festgesetzt haben. Die Lebensenergie sucht sich dabei ihren Weg selbst zu den Baustellen im Körper- und Seelenland.

Diese Blockaden werden körperlich gespürt und oft als Enge empfunden, die man mit der Weite des Atems auflösen kann. Der verbundene Atem eignet sich daher besonders für die Therapie und Heilung von Ängsten. Angst kommt seinem Wortstamm nach von dem Lateinischen angustus = Enge und was könnte man mit der Weite des verbundenen Atems besser bearbeiten als die Enge.

Durch Lebensenergie zu mehr Glück und Freude

Das Leben ist ein ständiges Fließen von Energien. Da wo Enge ist, hört das Fließen auf. Da wo das Fließen aufhört, kommt es zur Starre, kommt es zum Stillstand und zur Stagnation im Leben. Enge ist somit die Abwesenheit von Lebensenergie und damit die Abwesenheit vom Leben und vom Lebendigsein selbst. Die Lebensenergie wird während einer Atemsitzung dem Organismus in großer Fülle, auf dem natürlichen Weg des eigenen Atems zugeführt.
Sind die Engstellen erst einmal durchatmet und aufgelöst, kommt es im Körper und in der Seele zur Weite. Dann wird die Lebensenergie des Atems nicht länger benötigt um Baustellen zu sanieren und Engpässe aufzulösen. Der Energieüberschuss wird direkt ins Seelenland geleitet und führt dort oftmals zu reinen Glücks- und Freiheitsgefühlen.

Bei Menschen die regelmäßig an Atemsitzungen teilnehmen, kann man beobachten, wie die frei fließende Lebensenergie das Leben fließend ordnet und es so auch im Alltag immer mehr zu Gefühlen von Glück und Freude kommt. Jetzt kehrt die Lebendigkeit der Schöpfung in das Leben des Menschen zurück. Eine regelmäßige Kontaktaufnahme mit der Seele - wie es während einer Atemsitzung geschieht – kann im Leben zu Ordnung, Harmonisierung und Heilung führen. Die Seele findet regelmäßig Gehör und stellt dadurch ihre lautstarken Hilferufe immer mehr ein. Der Weg des Leidens kann enden, es entsteht Einklang zwischen Körper, Seele, Bewusstsein und Geist.

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